Deauville-Trouville

Deauville-Trouville liegt im Zentrum der Normandie, in jeweils gleicher Entfernung zwischen den drei regionalen Metropolen Caen, Rouen und Le Havre. Deauville befindet sich am linken Ufer der Mündung des Touques in den Ärmelkanal gegenüber von Trouville-sur-Mer. Die Küste trägt den Namen "Côte Fleurie" (Blumenküste) und öffnet sich zum Pays d Auge.

In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde aus den beiden einst verschlafenen Bauern- bzw. Fischerdörfchen, deren Einwohner vornehmlich von Landwirtschaft und Viehzucht lebten, ein Tummelplatz für die Reichen. Vor allem der kilometerlange Sandstrand überzeugte, hier ein neues Seebad aus dem Boden zu stampfen.
Heute zeugen nicht nur das große Casino, sondern auch eine Reihe nobler Landvillen vom Glanz der Goldenen Zeit des Seebades bis zur Weltwirtschaftskrise im Jahre 1929.

Aber bis heute findet sich die Prominenz der französischen Hauptstadt ein. Nicht umsonst findet in Deauville alljährlich das große Amerikanische Filmfestival statt.
Direkt daneben liegt das bescheidenere Trouville, das mit einer reizvollen Architektur und seinem ehemaligen Fischerhafen aufwartet.
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Auch Theresia von Lisieux hat dieses Städtchen kennen gelernt. Am 8. August 1878, im Alter von fünfeinhalb Jahren, entdeckt Theresia zum ersten Mal das Meer in Trouville, wohin ihr Vater sie mitgenommen hat.
Vom 3. - 10. Mai 1885 soll sich Theresia in Deauville, in einem kleinen Ferienhaus am Ufer des Touques, aufhalten, doch nach drei Tagen packt sie das Heimweh nach den "Buissonnets".
Vom 20. - 26. Juni 1887 kehrt sie in dieses Ferienhaus in der rue de la Cavée 29 zurück.