Lisieux

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Lisieux ist eine Stadt in der französischen Region Haute-Normandie im Département Calvados. 2006 hatte die Stadt etwa 23.000 Einwohner. Lisieux liegt an dem Flüsschen Touques, etwa 30 km südlich der Seine-Mündung.

Die Stadt wurde bereits in römischer Zeit erwähnt. Vom hohen Mittelalter bis zur Revolution wurde Lisieux von den mächtigen Bischofsgrafen beherrscht, die ihre Stadt zu einer Metropole machten. Im 20. Jahrhundert gewann Lisieux wieder an Bedeutung. Die Stadt wurde als Sitz eines Karmels zum Wallfahrtsort, der seinen Ruhm der Ordensfrau Thérèse Martin, bekannter unter dem Namen Theresia vom Kinde Jesus, verdankt.

Nach ihrem Tod 1897 verbreitete sich die Verehrung der Karmelitin, die 1923 selig- und 1925 heiliggesprochen wurde. Ihr ist hier die von 1929 bis 1954 (Einweihung) im neuromanischen Stil errichtete Basilika geweiht.

Nach Lourdes ist die Stadt der zweitgrößte Wallfahrtsort in Frankreich mit jährlich fast eineinhalb Millionen Pilgern und Besuchern. Nach den Zerstörungen durch den Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt im Stil der 1950er wieder aufgebaut.

Sehenswürdigkeiten:

• Basilika Ste. Thérèse, eine der größten Kirchen des 20. Jahrhunderts
• Chapelle du Carmel (Karmelkapelle)
• Kathedrale St. Pierre
• Schloss Saint-de-Livet aus dem 15./16. Jhrd., seit 1958 im Besitz der Stadt
• Jardin de l'Abbé Marie
• Le Musée d'Art et d'Histoire
• Le Domaine Saint Hippolyte, 3 km südlich von Lisieux, herrschaftliches Anwesen des 15./16. Jhrds.
• Le château du Pré d'Auge mit Kirche und Brunnen Saint Méen