Pressebericht

Nächstenliebe als Berufung

Bischof Ackermann hielt mit Dechant Leist die Messe zur Theresienfeier.
Gläubige aus dem ganzen Saarland kamen am Sonntag nach Kutzhof, um die Heilige Therese zu feiern. Neben Bischof Ackermann und Dechant Leist richtete auch Bischof Scotti aus Trivento Worte an die Gemeinde.

Von SZ-Mitarbeiterin Anne Müller

Kutzhof. Bereits seit über 30 Jahren begeht die Kirchengemeinde St. Jakobus der Ältere, Kutzhof, Ende September/Anfang Oktober eine besondere Feier zu Ehren der Heiligen Therese von Lisieux.

In jedem Jahr zelebrierte ein hoher Geistlicher die Messe mit. Am Sonntagnachmittag strömten so erneut Scharen von Gläubigen aus dem ganzen Saarland in die Kutzhofer Kirche, wo in diesem Jahr, neben zahlreichen Geistlichen aus der Umgebung, Bischof Stephan Ackermann gemeinsam mit Dechant Klaus Leist die heilige Messe hielt. In Meditationen, Gesängen und schließlich in der Predigt wurde der Heiligen Therese gedacht, die ihren Weg in der Kirche und ihre Berufung zum Glauben durch die (Nächsten-)Liebe gefunden habe.

Bischof Ackermann begann seine Predigt, indem er die Ereignisse der letzten Monate, mit der die Kirche in die Kritik der Öffentlichkeit geraten war, erneut in das Gedächtnis der Messbesucher rief. Er vertiefte das Thema jedoch nicht und widmete sich der Heiligen, der an diesem Sonntag gedacht wurde, und der Liebe, die der Ursprung aller Berufenen in der Kirche sei ob Märtyrer, Wanderprediger oder andere Geistliche, sie alle hätten ihren Weg gewählt, nachdem sie von der Liebe berührt worden seien.

Diese spezielle Messe feierte am Sonntag auch Domenico Scotti mit, der Bischof aus Trivento, das in der Nähe von Rom liegt. Er richtete seine Grußworte in italienisch an die Gemeinde, bedankte sich für die Gastfreundschaft, die er und seine Schützlinge bereits 2005 zum Weltjugendtag in Anspruch nehmen durften, überbrachte der Kutzhofer Kirchengemeinde eine kleine Glocke als Geschenk und lud Bischof Ackermann und Pfarrer Klaus Leist in seine Heimatdiözese ein.

Nach dem Gottesdienst wurden Rosen, die das Merkmal der Heiligen Therese sind, gesegnet und an die Messbesucher verteilt, bevor man sich abschließend in der St. Barbara-Halle zu Kaffee und einem gemütlichen Plausch niederlassen konnte.
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